Wenn die Temperaturen draußen sinken, werden in vielen Wohnungen Deutschlands die Heizungen auf die höchste Stufe gestellt. Gleichzeitig wird kaum noch gelüftet, damit es in der Wohnung schön kuschelig warm bleibt. Doch bietet diese Kombination den perfekten Nährboden für den gesundheitsschädlich Pilz: Der Schimmel.
Um die Entstehung von Schimmel zu vermeiden, helfen vorbeugende Maßnahmen, die auf Dauer wirkungsvoll und einfach einzuhalten sind: Die Maßnahmen zur Schimmelvorbeugung. An erster Stelle dienen diese der eigenen Gesundheit und dem eigenen Wohlbefinden – für ein gesundes Leben in den eigenen vier Wänden.
Schimmel Einmal Eins
Häuser werden heutzutage hochgedämmt und sehr dicht gebaut, weshalb ein Verständnis für das richtige Verhalten zur Schimmelvorsorge immer wichtiger werden. Ein Schimmelpilz entsteht bei ca. 80 % relativer Luftfeuchte und einer Temperatur über 5°C. Um diese Werte messen zu können, sollten Sie sich mehrere Innen- und ein Außenthermometer und ein Luftfeuchtemesser (Hygrometer) anschaffen. Wir versprechen Ihnen, dass es Ihnen am Ende Spaß machen wird, die Wechselwirkung von Innen- und Außenklima verstehen zu lernen.
Richtige Temperaturen für die Schimmelvorbeugung
Generell sollten in verschiedenen Räumen in der Wohnung auch verschiedene Temperaturen herrschen, um auch das eigenen Wohlbefinden zu stärken:
- Badezimmer: 21°C
- Wohnbereich und Küche: 20°C
- Schlafzimmer: tags 18°C und nachts 14-16°C
Auch die relative Luftfeuchte spielt eine wichtig Rolle. Laut Experten sollte diese immer zwischen 40 und 60 % liegen, wobei eine kurzzeitige Luftfeuchte (bis zu 2 Stunden) von bis zu 75 % immer noch unbedenklich ist. Des Weiteren sollte die Wandoberflächentemperatur von Außenwänden nicht unter 15°C liegen. So sollte eine Heizung – auch bei Abwesenheit – nie ganz abgestellt werden. Außerdem ist das Halten einer abgesenkten Durchschnittstemperatur immer sparsamer, als das starken Steigern und Senken der Raumtemperatur.
Halten Sie die Innentüren zwischen unterschiedlich beheizten Räumen geschlossen. So sollte beispielsweise niemals das kalte Schlafzimmer vom Wohnraum aus mit geheizt werden, da dies Schimmel zur Folgen haben kann.
Auch richtig lüften will gelernt sein
Nicht nur das richtige Heizen, sondern auch das richtige Lüften ist zur korrekten Schimmelvorsorge entscheidend. Dabei gilt: Immer von drinnen nach draußen lüften, heißt warme, feuchte Luft raus und kältere, trockenere Luft rein. Dafür empfiehlt es sich mit mindestens zwei gegenüberliegenden Fenstern quer durch die Wohnung zu lüften – auch bei Regen. Denn die kalte Außenluft ist trockener als die warme Zimmerluft.
Die Fenster einfach nur anzukippen ist allerdings wirkungslos, verschwendet Heizenergie und kann die Schimmelbildung unter Umständen sogar fördern. Daher lieber mehrmals täglich stoßlüften und die Fenster für wenige Minuten ganz öffnen. Vor allem innenliegende Bäder brauchen regelmäßig eine Zwanglüftung, zum Beispiel über den meist eingebauten Lüfter. Bei Abwesenheit am Tage reicht es aus, morgens und abends einen kompletten Luftwechsel durchzuführen. Halten sich aber den ganzen Tag Personen in der Wohnung auf, sollte mehrmals täglich stoßgelüftet werden.
Die richtige Lüftungsdauer ist dabei vom Unterschied der Innen- zur Außentemperatur, sowie dem Wind abhängig. Es gilt: Je kühler die Zimmertempateratur, desto öfter muss gelüftet werden und je kälter es draußen ist, desto kürzer muss gelüftet werden. Doch selbst bei Windstille und geringem Temperaturunterschied reichen in der Regel wenige Minuten.
Tipp: Wenn Sie an der am weitesten vom Fenster entfernten Stelle einen kühlen Luftzug am nassen Finger spüren, reicht die Zeit schon aus.
Feuchte Angelegenheiten
Vor allem beim Kochen, Wäschetrocknen oder Bügeln sollten Sie den Raum geschlossen halten und möglichst sofort nach draußen ablüften. Auch das Badezimmer sollte nach dem Duschen oder Baden auf dem kürzesten Weg nach draußen gelüftet werden, damit sich keine Feuchtigkeit langfristig absetzen kann.
Um einen Luftstau hinter großen Möbeln wie Schrankwänden zu vermeiden, sollten diese immer einige Zentimeter von der Wand entfernt stehen. Wenn Sie sich, vor allem bei problematischen Außenwänden, nicht sicher sind, sollten Sie im Winter deren Temperatur regelmäßig messen und überprüfen.
Immer noch unsicher? Bei weiteren Fragen zur korrekten Schimmelvorsorge, kontaktieren Sie uns gerne. Wir stehen Ihnen mit Rat und Tat zur Seite:
Meister der Farben Andree Antosch GmbH
Stresemannstraße 48
22769 Hamburg
Telefon: +49 40 431 79 58-0
Telefax: +49 40 431 79 58-15
E-Mail: info@malerantosch.de