Maler Tipps für alle DIY-Künstler

DIY – Es scheint so einfach, doch will das Ergebnis oft nicht stimmen: Wände streichen. Oftmals sind Spritzer schnell passiert und schwierige Stellen gibt es an jeder Ecke.

Mit unseren DO-IT-YOURSELF (DIY)-Tipps werden selbst Anfänger und Laien ihre Wände ab sofort fachmännisch streichen.

Also ran an Farbe, Pinsel und Rolle!

Vorbereitung zur DIY-Streichaktion

Die Vorbereitung beim Streichen ist das A und O und wird oftmals gänzlich vergessen. Damit Ihr Wandanstrich reibungslos verläuft, beachten Sie bitte folgende Schritte:

Abdecken. Um Ihre Wände unfallfrei streichen zu können, legen Sie zuerst ausreichend Plastikplane aus und kleben Sie diese an den Fußleisten fest. Somit bleiben Ihr Boden und Ihre Möbel vor Farbspritzern geschützt.

Altlastenentfernung. Altanstriche, welche nicht gut haften und bereits von der Wand bröckeln, müssen vor einem Neuanstrich abgewaschen werden. Alte Tapeten sollten am besten ganzheitlich entfernt werden, damit die Wände besser atmen können und kein Schimmel entstehen kann.
Problematisch ist auch ein Kalk-Anstrich. Diesen erkennen Sie, indem Sie mit dem Daumen fest an der Oberfläche reiben. Wird Ihre Haut weiß, muss der Putz vor dem Streichen mit einer Wurzelbürste abgewaschen werden.

Rissentfernung. Risse in den Wänden kratzen Sie bitte mit einer Spachtel aus und bürsten die Stellen sauber aus. Im Anschluss mit Spachtelmasse wieder verschließen und gut trocknen lassen.

Reinigen. Oberflächliche Verschmutzungen können mit einem leicht feuchten Tuch abgewischt werden. Kleine Schimmel- und Stockflecken sollten mit Essigwasser und Schwamm entfernt werden.

Abkleben. Um eine perfekte Kante zu erhalten, kleben Sie bitte Schalter und angrenzende Flächen mit Kreppband ab. Streichen Sie mit weißer Wandfarbe über den Übergang von Wand zu Kreppband und lassen Sie diesen Anstrich gut trocknen bevor Sie mit der gewünschten Wandfarbe beginnen.

Grundieren. Vor dem Streichen sollten die Wände mit Tiefgrund behandelt werden. Dieser verleiht der Wandfläche eine gleichmäßige Saugfähigkeit und verhindert, dass bestimmte Stellen der Wand die Farben unterschiedlich aufnehmen. Außerdem befestigt Tiefgrund sandenden Putz.

DIY-Wandstreichen wie ein Profi

Nachdem die Vorbereitung abgeschlossen ist, kann es nun an die Hauptarbeit gehen.


Umrühren.
Nachdem Sie den Farbeimer geöffnet haben, rühren Sie die Farbe mit einem Rührstab aus Holz gut um. Denn gerade bei dunklen Farben setzen sich die vielen Farbpigmente am Boden des Eimers ab. Diese verteilen sich durch das Verrühren wieder gleichmäßig im Farbeimer.

Farbenduft. Gegen starken Farbgeruch hilft ein einfaches Hausmittel: Einfach Backaroma unter die Farbe mischen und statt Wandfarbe riecht es in Ihrer Wohnung nach dem Anstrich beispielsweise nach Orange.

Durchzug. Streichen Sie nie mit offenem Fenster, da der Durchzug die Farbe an einigen Stellen schneller trocknen lässt. Die beste Streich-Temperatur ist die Zimmertemperatur und geschlossene Türen und Fenster. Außerdem entsteht durch unseren Duft-Tipp kein unangenehmer Farbgeruch.

Reihenfolge. Fangen Sie mit der Decke an, damit nichts auf die fertig gestrichenen Wände tropfen kann. Wenn Fenster im Raum sind, fangen Sie über diesen an, indem Sie die Deckenränder mit einem feinen Pinsel streichen. Arbeiten Sie im Anschluss mit einer großen Rolle in breiten Bahnen vom Licht weg. Streichen Sie immer mit dem Lichteinfall.

Im Anschluss streichen Sie Kanten und knifflige Ecken nur soweit vor, dass die Farbe nicht trocknet bevor Sie mit der großen Fläche beginnen, um sichtbare Übergänge zu vermeiden. Streichen Sie von oben beginnend mit einem flachen Pinsel oder einer kleinen Rolle die Nahtstelle (z.B. von Wand zur Decke).

Streichen Sie nun nach und nach die großen Flächen.

Nass-in-Nass-Verfahren. Durch dieses Streich-Verfahren verhindern Sie unschöne und sichtbare Übergänge im Wandanstrich. Setzen Sie hierfür die Rollwalze so an, dass Sie immer in geraden, sich überlappenden Bahnen senkrecht über die Wandfläche streichen.

Häufigkeit. Bei weißer Farbe sollten Sie nur einen Wandanstrich machen, da bei gut deckender Farbe (Deckraftklasse 1) der erste Anstrich am besten aussieht. Bei dunkler Wandfarbe hingegen ist meist ein zweiter Anstrich für eine volle Deckkraft nötig.

Zweiter Anstrich. Lassen Sie die Wand vor dem zweiten Anstrich gut trocknen. Als DIY-Maler erkennt man nicht, ob Flecken auch im trocknen Zustand noch sichtbar sind.

Wenn Sie diese Tipps befolgen, werden Sie zum DIY-Malerprofi.

Falls Sie Fragen zur passenden Wandfarbe oder Farbkombinationen haben, beraten wir Sie gerne via Telefon oder E-Mail. Oder Sie schauen einfach persönlich bei uns in Hamburg in der Stresemannstraße vorbei.

Meister der Farben Andree Antosch GmbH
Stresemannstraße 48
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